23. April 2014

Reisefieber


Noch 4 Tage...

bis wir im Flieger sitzen und auf dem Weg nach Thailand sind. Gerade ist es 6:57 Uhr, ich liege wach im Bett und denke gleichermaßen über alles und nichts nach, während Flo neben mir nicht ganz so seelenruhig schlummert. Ich glaube ich werde erst im Laufe der Zeit begreifen, dass ich nicht nur ein paar Wochen Urlaub in einem anderen Land verbringe, sondern für eine vielleicht sehr lange Zeit dort wohnen, arbeiten und reisen werde.

Doch bevor wir in Sydney ankommen, werden wir eine Woche lang in Thailand reisen - man gönnt sich ja sonst nichts!
Bereits seit gestern ist klar, dass wir diese Tage bei einem gewissen "Angel" verbringen werden, den wir über das Forum couchsurfing.org kennengelernt haben und uns seine Couch im Wohnzimmer seiner kleinen Wohnung im Zentrum Bangkoks anbietet. "Angel dream"? - Man wird sehen.
Couchsurfing ist eine wirklich tolle Erfindung und weltweit bekannt - hierbei geht es vorwiegend um den (kulturellen) Austausch mit Menschen aus der ganzen Welt, indem man diese als "Host" in der eigenen Wohnung aufnimmt oder selbst als "Couchsurfer" aufgenommen und auf diese Weise der zwischenmenschliche Kontakt gezielt ermöglicht wird. So schön daran ist, dass während des couchsurfings die Erfahrungen im Aufenthaltsorts meist sehr authentisch sind und man das Tourist sein kurzzeitig ablegen kann. Außerdem ist das Budget eines jeden Backpackers eng, unseres im Hinblick auf die bevorstehende lange Reise definitiv, und couchsurfing somit auch für den Geldbeutel nicht schlecht.
Während dieser Woche in Thailand werden wir hoffentlich die Zeit nutzen können, um das naheliegende Umland Bangkoks und die Kultur Thailands, so gut es in dieser doch kurzen Zeit geht, zu erkunden, bevor wir am darauffolgenden Dienstag bereits nach Sydney weiterreisen.
Ich bin schon sehr gespannt auf all diese Erfahrungen, die sicherlich durch unsere Couchsurfingerfahrung intensiviert werden, und den vermutlich markanten Gegensatz zwischen der Metropole Bangkok und den ländlichen Gebieten Thailands...
Doch dazu hoffentlich mehr in meinen nächsten Blogeinträgen!

In Sydney können wir glücklicherweise ebenfalls in den ersten Tagen nach unserer Ankunft couchsurfen. Michael ist in unserem Alter, wirkt äußerst sympathisch und wohnt ungefähr eine halbe Stunde außerhalb von Sydney, direkt am Cronulla Strand. Ja, wer hätte gedacht, dass wir am Anfang unserer Reise bereits so viel Glück haben würden?! So kanns dann auch bitte die restlichen Monate über bleiben, danke.
Mehr möchte ich allerdings noch nicht von Australien verraten, denn ihr sollt ja weiterhin gespannt meinen Blog verfolgen - zumindest kann ich mir das bisher recht erfolgreich einbilden.

Jedenfalls werde ich meine letzten Tage in Deutschland, neben den abschließenden Reisevorbereitungen, noch in vollen Zügen genießen! Morgen wird ziemlich sicher ein ganz besonderer Tag für mich, weil eine meiner besten Freundinnen Maggi extra nach Büsum kommt, um nochmal ein bisschen Zeit mit mir verbringen und sich verabschieden zu können.





Das macht mich kurz vor meinem Abflug wirklich unheimlich glücklich und diesen Tag werde ich, wie viele andere schöne Erinnerungen, mit auf meine lange Reise nehmen :)


Bis bald ihr Lieben,

eure Perzlperle


19. April 2014

Every end is a new beginning


"If you are brave enough to say goodbye, life will reward you with a new hello." Paulo Coehlo

Ja, ich möchte es wagen!
Nachdem ich mein Bachelorstudium erfolgreich absolviert und die Bachelorarbeit mit einem gefühlt 70% igen Verlust meiner Nerven gemeistert habe, gönne ich mir vor dem Masterstudium eine verdiente Regenerationsphase.
Am 28. April beginnt die Reise also endlich: 
Goodbye lovely Germany, hello Australia.
Ich kann es immernoch kaum glauben, dass ich in etwa einer Woche im Flieger sitzen und Deutschland für eine sehr lange Zeit den Rücken kehren soll.

Zurzeit befinde ich mich bei der Familie meines Freundes Flo in Büsum, an der Nordseeküste, am norddeutschen Strand damdamdam... Das Wetter hier ist sonnig und die Idylle perfekt: Ein schönes Familienleben, Spaziergänge am Wattenmeer, Fahrten auf einem Segelboot und jede Menge selbstgebrautes Hausbrauer Bier aus Franken. Dennoch erlebe ich neben den anfänglichen Hochgefühlen und Tagträumerein -Wir fahren in einem Van durch das Outback Australiens, hören alte Songs und genießen unsere Freiheit- ebenfalls die "Schattenseiten" meines Vorhabens:
Das Verlassen der eigenen so heiß geliebten Komfortzone und das damit verbundene Abschiednehmen von der gewohnten Sicherheit, dem lieb gewonnenen Vertrauten, wichtigen Menschen und einem Zuhause. Viele Abschiede. 

Abschied von meiner Familie.
















Abschied von den tollsten Freunden - Abschied aus meinem geliebten Bamberg...





...und den vielen kleinen Orten in dieser wunderschönen Stadt, an denen ich mit meinen besten Freunden die wohl bisher beste Zeit meines Lebens verbracht habe.


 

                                                                                                                                                  




































Mittlerweile bin ich allerdings doch ziemlich aufgeregt!
Die Erinnerung an Abschiede von den wichtigsten Menschen sowie die Angst vor dem Ungewissen weichen allmählich der Vorfreude - Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer und all die Erfahrungen, die ich hoffentlich in den kommenden Monaten zusammen mit einem wunderbaren Menschen machen werde, den ich glücklicherweise nicht in Deutschland zurücklassen muss.
Ade liebe Freunde, ade liebe Familie Perzl und liebe Familie Zirkelbach.
Cheers auf euch mit dem wohl besten Bier, das es jemals gab!


Ich werde euch alle sehr vermissen,

Chrissi