28. Mai 2014

Along the East-Coast of New South Wales

ENDLICH
ein Lebenszeichen von uns :D
und
ein neuer Blogeintrag für euch, meine Lieben!


Gerade befinden wir uns in Grafton in einer Bibliothek, wo es freies W-Lan gibt.

Aber von Anfang an.

Seitdem wir Sydney in unserem Nimbus 3000 verlassen haben, hat es uns bereits an viele wunderbare Orte verschlagen.
Wie ihr vielleicht schon entdeckt habt, habe ich rechts neben den Blogeinträgen die Orte und Städte, an/ in denen wir uns aufgehalten haben, bereits aktualisiert, damit ihr unseren Weg nachvollziehen könnt!

Kaum zu glauben, dass am Montag vor exakt vier Wochen unser Flug ins Ungewisse ging und wir uns mittlerweile bereits drei Wochen in Australien befinden.
Und ich kann euch sagen, ich habe mich bereits in dieses wunderschöne Land und seine Leute verliebt!
In den letzten rund zwei Wochen, die wir in unserem Nimbi unterwegs sind, haben wir wirklich schon so unfassbar viel erlebt, dass ich euch in diesem Blogeintrag einfach kurz das Beste schildern werde :)

Selbstverständlich haben wir unzählige fabelhafte Badestrände gesehen...


Dinner am Strand




































Auf den Wunsch einer ganz besonderen Blogleserin hin möchte ich euch kurz etwas über unsere "Campingküche" berichten:

Da wir keine Kühlvorrichtung oder Ähnliches besitzen, kaufen wir hauptsächlich 
Nudeln, Reis, Tomatensauce, Kokosmilch, Vollkorntoastbrot, Cornflakes/ Haferflocken, H-Milch und Obst sowie Gemüse, das nicht schnell verdirbt.
Immer, wenn wir einkaufen gehen, gönnen wir uns außerdem etwas, das wir ansonsten nicht lagern könnten wie beispielsweise Käse oder mal ein Stück Fleisch.
Morgens gibt es bei uns also meistens Cornflakes mit Milch und Obst
und mittags oder abends wird dann warm gekocht, meistens Nudeln/ Reis mit Gemüse und/oder Sauce oder auch mal Reis mit Gemüse und Kokosmilch.
Mahlzeiten zwischendurch sind dann meistens Toastbrot mit Avocadoaufstrich, rohes Gemüse oder Flos allzeit beliebte Erdnussbutter/ Nutella :D


...sowie Klippen und Höhlen an den Stränden.



Das Bogey-Hole in Newcastle, Australiens ältester Swimmingpool direkt neben dem Meer.
Irgendwie reicht den Australiern ein Meer zum Baden wohl nicht aus :D

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Die Worimi-Conservation-Lands auf der Tomaree-Peninsula sind Australiens weitläufigste Dünenlandschaft mit ganzen 35km - man fühlt sich, als wäre man in der Wüste - nicht umsonst wird dieser Beach auch als desert-beach bezeichnet...






...ein Schiffswrack mitten im Meer.



Leider können wir mit unserem Auto solche Gegenden nicht befahren, sodass wir uns zu einem mehrstündigen nervenaufreibenden ;D Wanderung durch den Wald zu den Worimi-Conservation-Lands aufmachen mussten.
Jedoch hatten wir das große Glück dort eine Familie mit einem Allradantrieb (4WD) kennengelernt zu haben, sodass wir in ihrem Geländewagen über den Dünenstrand brettern konnten - 
das war ein besonders cooles Erlebnis!
Die Familie hatte ein Baby dabei, das während der ziemlich ruppigen Fahrt unglaublicherweise eingeschlafen ist :D


Hier erlebt man zudem die farbenreichsten Sonnenuntergänge, viele Abende aufs Neue...


...genauso wie viele wunderbare Sonnenaufgänge.



Die wunderschöne Anna Bay, einer der beiden Endpunkte von den 
Worimi-Conservation-Lands (rechts auf dem Bild)





Crowdy Head, ein winziges Dörfchen irgendwo im Nirgendwo mit einer fabelhaften Aussicht



Außerdem haben wir in Port Macquarie ein Koala-Hospital besucht.

Hier werden durch Autounfälle, Hundeangriffe oder Altersschwäche geschädigte Koalas aufgepeppelt.
Das waren wirklich sehr bewegende Augenblicke, da jeder Koala seine eigene Geschichte und Hintergründe hatte, die wir selbst nachlesen konnten!


niedliche Koalas

Flos neuestes Spielzeug.
Eine Angel, um uns frisches Mittagessen zu angeln. 
Klappt nur leider (noch) nicht wie geplant - seht selbst, was er da zusammengeangelt hat!
In den nächsten Wochen werden wir sicher noch zu richtigen Angelprofis ;) 
Updates gibts demnächst!




South West Rocks, 
definitiv sehenswert und eines meiner bisherigen Highlights auf unserer Reise.

Traumstrände, wunderbare Umgebung und 
Känguruhs, die einem beim Baden zusehen :D

Little Bay,
mein Lieblingsstrand bisher.
An dieser Stelle haben wir zwei Tage hintereinander gesessen und
gebadet sowie entspannt mit einem wunderbaren Ausblick.


Die ersten freilebenden Eastern-Grey Kangaroos, die wir in Australien gesehen haben, am Little Bay
und dann noch so viele!



Einer der wenigen Orte an der Ostküste, wo man den Sonnenuntergang über dem Meer sehen kann...
Trail Bay in den South West Rocks


Denn an der Ostküste sieht man normalerweise nur die Sonnenaufgänge auf der Meeresseite, während hingegen an der Westküste die Sonne über dem Meer untergeht.



Nambucca Heads, ein wunderbarer Ort, um ein bisschen zu verweilen.


Nabucca Heads bei Sonnenuntergang

Blick über Nambucca Heads mit seiner wundervollen Insellandschaft



Die V-Wall in Nabucca Heads

Ein schöner und kreativer Ort mit Gemälden, Liebeserklärungen, Reiseerinnerungen, Familienstammbäumen usw. -
ein Ort, um einem der Steine seine eigene Handschrift zu geben.
Hier einige Auszüge.


Links neben dem Strandgemälde das Bild von einem Hai mit den Worten: "How good is that sunset-art" haha :D


Wer erkennt die Kinderserien?! :)




Der Waterfall-Way ins Outback von New South Wales - ein wunderbarer Fahrtweg gesäumt von Bergland, Nationalparks sowie Wasserfällen- war bisher unsere letzte Entdeckung und wirklich sehenswert!


Der Blick ins endlose Bergland von New South Wales...


...und auf wunderschöne Wasserfälle, wie die Red Cedar Falls...



oder die Dangar-Falls bei Sonnenuntergang

...die wir teilweise durch schweißtreibende Wanderungen 
durch den Regenwald im Dorrigo National Park 
erreicht haben.

Da habe ich mich dann schonmal von Liane zu Liane geschwungen :D 
Schreibt man das so?! Egal ;)





Auf dem Waterfall Way haben zwei winzige Dörfer unseren Weg gekreuzt, die allerdings nicht mehr Charme haben könnten.

Bellingen und Dorrigo.

Ich kann nur soviel sagen, diese zwei Dörfchen sind wirklich ein Highlight mit ihren Häusern aus dem 19. Jahrhundert und ihrem - ja - Hippie-Charme!
Hier gibt es nicht nur Tante-Emma-Läden wie aus vergangenen Zeiten, wo es nichts in Verpackungen gibt, sondern wirklich alles (!) zum Selbst-Abfüllen (z.B. Mehl, Öl, Shampoo...), sondern auch biologisches Obst/ Gemüse und regionale Fleischerzeugnisse, was in Australien bisher eine Seltenheit ist!
Wäre es in New South Wales nicht schon bald Winter, so hätten wir definitiv in diesem Dörfchen bleiben wollen, um zu arbeiten, so gut hat es uns hier gefallen!

Allerdings haben wir uns gestern dafür entschieden, aufgrund des baldigen winterhaften Klimas erst einmal weiter die Ostküste hoch Richtung Queensland zu fahren.

Bevor wir allerdings Queensland und unser erstes großes Ziel Brisbane erreichen,
werden wir wahrscheinlich in den nächsten Tagen einige wunderbare Tage in
Byron Bay
verbringen :)
Einige von euch, die bereits in Byron Bay waren, werden jetzt sicher ins schwärmen geraten :D
Und ja - wir freuen uns auch schon sehr auf dieses viel gelobte Städtchen!

Davon aber mehr in meinem nächsten Blogeintrag, den ich hoffentlich bald für euch schreiben kann!
Doch für heute erst einmal genug - denn wir müssen noch das tolle Wetter hier in Grafton auskosten und wollen gleich noch hier am Fluss angeln gehen.

Also meine Lieben, machts gut zuhause, lasst es euch genauso gut gehen, wie wir es hier tun :D
und wir denken an euch :)

Bis ganz bald und die besten Grüße aus Down Under,

eure Perzlperle




17. Mai 2014

Nimbus 3000 - Germanaustralian engineering

Man nehme einen Mitsubishi Nimbus...
...einen unfassbar sympathischen und handwerklich begabten 
Autoverkäufer namens Sam...
...und zwei bavarian kangaroos, die sich in den Kopf gesetzt haben, 
das Auto für einen Roadtrip umzubauen.


In diesem Eintrag möchte ich euch einen kleinen Einblick geben in das Projekt 
"Pimp our car"

Wie ihr Lieben ja wisst, haben wir bereits vor einiger Zeit über die Seite gumtree.com.au ein Auto gefunden und gekauft, das preis-leistungs-technisch wirklich beinahe unschlagbar ist! 
Übrigens, danke nochmal Papa für deine Liste mit Tipps zum Autokauf! :)
Doch nicht nur in dieser Hinsicht war das Glück wieder einmal unser steter Begleiter, das Auto hatte zudem noch ganze 12 Monate Registration (Rego), was in Australien soviel wie die geprüfte Fahrtauglichkeit (ähnlich dem TüV in Deutschland) repräsentiert. Eine abgelaufene Rego zu erneuern würde umgerechnet ungefähr 1000 Euro kosten, so haben wir also wieder einmal einiges gespart.
Allerdings ist ein Mitsubishi Nimbus kein typisches Backpacker-Auto und dementsprechend nicht im Mindesten für unser Vorhaben ausgestattet.

So wurde also ein neues Projekt ins Leben gerufen:

Nimbus 3000


Ein Auto mit sieben Sitzplätzen sollte also zu einem backpackers-car umgebaut werden,
indem man zuerst bei Nacht und Nebel die Sitze ausbaut...





Dann die Umrisse für das"Bettgestell" auf eine Pappschablone aufmalt...




Sich in einem Baumarkt 
(in Australien am Besten zu "Bunnings" gehen) 
eine Holzplatte sowie Holzbalken mit den richtigen Maßen zuschneiden lässt...


















...um letztlich das Bettgestell für das Auto zurechtsägen und zusammenzimmern zu können.





































Schließlich geht man dann noch in einen Großmarkt für Backpacker 
(am Besten zu K-Markt - die haben wirklich alles, was das Backpacker-Herz begehrt ;D) 
und besorgt sich alles Notwendige für das Auto,
wie Haushaltsutensilien, Werkzeug, ein Fremdstarterkabel, ein Abschleppseil, einen Benzinkanister für Reservebenzin, einen Wasserkanister, Kissen, eine Kühlbox für Nahrungsmittel, Campingstühle usw...



















Somit präsentiere ich euch das vorläufige Ergebnis unseres Backpacker-Autos:





Nun fehlen nur noch die Vorhänge, dann ist unser Auto erst einmal grundlegend ausgestattet und unser Roadtrip kann beginnen! :)
Inwiefern wir unser Auto im Laufe des Trips noch gemütlicher gestalten, werdet ihr sicher irgendwann in einem der noch vielen folgenden Blogeinträge erfahren!

Ein ganz besonders großer Dank gilt natürlich unserem Autoverkäufer und Freund Sam, denn ohne seine tatkräftige Unterstützung wäre es uns womöglich überhaupt nicht bzw. nicht so schnell und gut gelungen, das Auto umzubauen.
Da ich hoffe, dass Sam die folgenden Zeilen lesen wird, schreibe ich die nun folgenden Zeilen auf Englisch.


Dear Sam,

We're still so glad that you helped us fixing our backpackers car!
Without your help this project wouldn't have been possible and we just can tell you once more 
that we're so grateful for everything you've done for us!
The result is just awesome and we're so happy about our car:)
That's why I write these sentences on my blog, so that this can put a smile on your kind face while you're reading.
Thanks for everything, we'll never ever forget you and your wonderful family and we'll stay in touch!

Cheers,

Flo and Christina



Morgen Nachmittag geht es also los Richtung Norden, wir verlassen Sydney sowie unseren derzeitigen host Luc in Nord-Sydney und werden zum ersten Mal in unserem "selfmade" Backpacker-Auto schlafen - ich bin wirklich schon ziemlich aufgeregt und freue mich über diesen nun beginnenden Abschnitt unserer Reise!

Der Nachteil hierbei ist allerdings, dass wir in den kommenden Wochen und Monaten (während wir sozuagen "on the road" sind) wahrscheinlich nur vereinzelt Internet haben werden und ich somit im jetzigen Augenblick nicht sagen kann, wann der nächste Blogeintrag über unser Abenteuer folgen wird bzw. wann wir uns wieder bei unseren Familien und Freunden melden können!

Fühlt euch also ein letztes Mal aus Sydney gedrückt 
und bis hoffentlich bald von wo aus auch immer!
Wir denken an euch und ich werde, sobald möglich, einen neuen Blogeintrag einstellen :)

Bis hoffentlich bald meine Lieben,
eure Perzlperle




16. Mai 2014

Happy 23th birthday!

Hallo meine lieben fleißigen (wie ich hoffe ;D) Leser und Leserinnen!

Endlich ein neuer Eintrag - seit Tagen brennt es mir schon in den Fingern wieder etwas Neues für euch zu schreiben!

Wie einige von euch wissen, war am Dienstag mein 23. Geburtstag, den ich zum ersten Mal in einem anderen Land und so ganz ohne Familie und Freunde verbringe, dafür mit meinem Flo :)
Und ich kann euch sagen, Flo hat sich nicht lumpen lassen uns sich etwas ganz Wunderbares für mich ausgedacht und deshalb ist der folgende Eintrag ihm und seiner Überraschung gewidmet.

Apropos, ein besonderes Dankeschön an alle, die an mich gedacht und mir so wunderbare Nachrichten, eine E-Mail oder die einzige SMS (Elke und Herrmann, danke euch) geschrieben haben - ich habe mich über jeden einzelnen Geburtstagsgruß unglaublich gefreut!
Jedoch möchte ich besonders meinen Papa und Margit hervorheben, die mir bereits nach australischer Zeit zum Geburtstag gratuliert und auf mich in Skype (nach australischer Zeit ab ca. 6 Uhr morgens) gewartet haben, um mich abzupassen und mir persönlich gratulieren zu können - das war ein tolles Geschenk!

Nachdem wir am Montag Abend also in unserer neuen Couchsurfing-WG angekommen und mit unserem lieben Beats, einem der drei Mitbewohner der WG und, wie ich von Anfang an fand, einfach einem der coolsten Menschen überhaupt :D, um Mitternacht auf meinen Geburtstag angestoßen haben,

Beats

sollte es Dienstag früh morgens auch schon wieder losgehen:
Nämlich in den

Royal National Park

der sich ganz in der Nähe von Cronulla befindet.
Auf dem Tagesplan stand eine zweitägige Klippenwanderung mit Übernachtung an einem einsamen Strand.

Ihr könnt euch denken, dass ich sofort Feuer und Flamme für diese wunderbare Überraschung war ;)
Hier einige (viele :D) Impressionen:

Am Ende der Welt - der Blick ins unendliche Meer bei den Klippen










Marley-Beach bei Sonnenuntergang...


...und unser Nachtquartier neben dem Strand.


Unterm Sternenhimmel bei einem kleinen Lagerfeuer haben wir es uns dann den Abend über gemütlich gemacht.

Am nächsten Tag dann der erneute Aufbruch: Bye bye Marley Beach (links oben)

An den Klippen vorbei...


...in den Urwald.


Kaskaden und Wasserfälle


Zwischenstation Wattamolla und ein unglaublicher Ausblick von den Klippen auf das Meer und den Strand:



Vielleicht kann sich der ein oder andere von euch bereits denken, welch absolut verrückte Erfahrung ich an den Klippen gemacht habe?! ;D Seht selbst:

Sprung von über 10m hohen Klippen

Und weiter ging es mit diesem wunderbaren Trail:



"Eagle Rock" - Ein Felsvorsprung, der einem Adler ähnelt

wunderbarer Aussichtspunkt über den gesamten National Park


Und das Grande Finale unseres Hikes: Der Garie-Beach

Ich kann euch sagen, der Abstieg war nochmal richtig anstrengend - man musste teilweise wirklich klettern... Mist! Zu diesem Zeitpunkt waren wir ja bereits 5 Stunden unterwegs! ;D




Es hatte sich jedoch gelohnt...








































Letztlich war dies einer der schönsten und einzigartigsten Geburtstage, die ich jemals hatte, und Flo hat diese wunderbaren Tage geplant und mir das alles ermöglicht!
Danke. Ich liebe dich.